Flora und Pan

Das Interview

G

Hallo Ihr beiden! Schön, dass es geklappt hat!

Mein Name ist Günther Srors. Ihr könnt mich aber gerne Günni nennen.

P

Müssen wir? 

F

Pan! Sei doch nicht so unhöflich!

P

Tschuldige. War doch nur als kleiner Spaß gedacht.

Günni … Na klar!

G

Null Problemo. Spaß muss sein!

G

Ich finde es so toll, dass ich euch endlich kennenlernen kann. Es ist einfach fabelhaft!

Ich muss allerdings zugeben, dass ihr beide ganz anders seid, als ich euch mir vorgestellt habe.

F

Wirklich? Warum?

G

Deine Haarfarbe, Flora! Ich hätte nie gedacht, dass du …

Und auch sonst …

F

Ja, unser Aussehen scheint für Viele sehr interessant zu sein. Und wie überrascht die dann immer sind, wenn sie uns wirklich kennenlernen.

So wie du jetzt …

Viele glauben ja zum Beispiel, dass Pan eine Brille trägt.

P

Ich eine Brille? Was für ein Quatsch! 

Was soll ich denn mit einer Brille. Meine Augen können doch gar nicht kurzsichtig werden. Ist ja gar nicht möglich!

F

Naja, so abwegig ist das nun auch wieder nicht, oder?

P

Was meinst du?

F

Du hast fast zehn Jahre lang eine Brille getragen.

P

Aber doch nur eine Sonnenbrille. Keine normale.

F

Stimmt!

Und das muss dann wohl die Zeit des Sonnenkönigs gewesen sein. Zehn Jahre lang Sonne. Tag und Nacht.

P

Meine Augen sind eben sehr empfindlich.

F

Alle haben dich über Jahre nur Top Pan genannt!

P

Richtig … stimmt … Top Pan. Was für eine schöne Zeit …

P

Mal was ganz anderes, Flora.

Weißt du zufällig, wo meine Brille ist? Du hattest die zuletzt!

F

Ich?

P

Ja, du. Du wolltest da an Karneval irgendetwas mit machen und danach habe ich die nicht mehr zurückbekommen.

F

Ja …äh … ups …

G

Äh, ja … stimmt! Richtig!

F

Günni? Wolltest du uns nicht etwas wegen unserer Geschichte fragen?

G

Dann sollten wir mal anfangen …

G

Ich habe euch nämlich eingeladen, um von euch ein wenig über eure Geschichte zu erfahren. So aus erster Hand eben.

Erzählt doch einfach mal ein wenig!

Vielleicht die Dame zuerst?

P

Wie, Dame? … Ach so, du kennst also das Buch. Richtig?

G

Natürlich kenne ich das Buch. Ich habe es nicht gelesen – sondern regelrecht verschlungen.

Es war so interessant …

F

Das freut uns sehr … Günni. Aber nicht alles, was im Buch steht, ist auch genauso passiert. Sidney hat da doch ein paar Dinge sehr künstlerisch ausgestaltet.

G

Oh, das ist interessant. Hast du ein Beispiel?

F

Äh … also. Nein, jetzt gerade nicht! Du Pan?

P

Lass mich überlegen … … … Ja, ich habe eins! 

Dass ich BTTF 3 so sehr mag, stimmt zum Beispiel überhaupt nicht!

Den habe ich im letzten Jahr bestimmt nur sieben Mal angesehen. Da ist das Buch sehr ungenau.

G

Ich verstehe! So ein großer Zurück in die Zukunft Fan bist du dann doch nicht, wie das Buch behauptet? Habe ich das richtig verstanden?

P

Also … äh. Doch, das bin ich schon, ich mag nur den dritten Teil nicht so gerne. Den ersten, ja, den kann ich immer wieder ansehen, aber den dritten? Nein!

Mehr als zehn Mal im Jahr tue ich mir den nicht an.

G

Nicht mehr als zehn Mal im Jahr … Verstehe … Nun gut …

Aber eigentlich wollte ich ja gerne von euch erfahren, was ihr denkt, wovon eure Geschichte handelt.

Jetzt vielleicht wirklich du zuerst, Flora?

F

Gerne doch! Ich muss nur kurz nachdenken …

F

Also ich glaube, dass unsere Geschichte von Menschen, Beziehungen und Freundschaften handelt. Wir beide – als Bruder und Schwester – sind so lange Zeit über die besten Freunde geblieben …

Auch wenn es da noch andere gab. Freunde … und unsere Familien.

Ja, ich denke das ist unsere Geschichte!

Meinst du nicht auch Pan?

P

Ja, klar… natürlich.

Davon handelt sie sicherlich auch.

Aber ich denke, sie handelt viel mehr von unseren Kräften.

Von unseren Superkräften, mit denen wir anderen Menschen helfen.

Wie damals Lena! Ohne unsere Hilfe wäre sie sicherlich immer noch …

F

Das stimmt natürlich … 

Aber unser Kräfte sind doch eigentlich nur am Rande wichtig.

Wir nutzen sie, weil wir sie haben – um zu überleben.

So wie alle Menschen einfach so ihre Lunge zum Atmen nutzen, so nutzen auch wir unsere Kräfte.

G

Wenn ich hier mal kurz unterbrechen dürfte …

Ich sehe überhaupt keinen Widerspruch in dem, was ihr beide sagt. Eure Geschichte handelt von Menschen, euren Freunden und eurer Familie und von eurem unglaublich langen Leben als Geschwister. Zusätzlich sind natürlich eure Kräfte ein wichtiges Thema des Buches, weil sonst so viele Dinge anders gelaufen wären.

F

Wenn du es so sehen möchtest  …

P

Wenn du es so sehen möchtest …

G

Genau! So sehe ich es!

Doch nun würde ich gerne von euch beiden ein paar Details erfahren …

Wie war das nun genau mit Herrn Meier?

Flora, möchtest du das vielleicht erzählen?

F

Na Klar, mache ich!

F

Herr Meier? … Hm … Puh!

Was soll ich über ihn erzählen?

Ich habe ihn schon fast wieder vergessen …

P

Vergessen? Du hast ihn vergessen?

Und hast du etwa auch vergessen, was in seinem Haus passiert ist?

Hast du vergessen, was ich da …

G

Pan, ich muss dich leider hier kurz unterbrechen!

Dieses Interview lesen auch Menschen, die das Buch nicht kennen. Wenn du jetzt hier erzählst, was in Herrn Meiers Haus spannendes passiert ist, nimmst du denen damit die Freude am Lesen des Buches.

P

Stimmt. Sorry!

G

Null Problemo!

Ich finde das alles hier sehr spannend, doch nun möchte ich gerne mehr über eure unglaublichen Kräfte wissen.

Wie ist das genau, wenn ihr eine Mission …

P

Günni?

G

Ja, Pan?

P

Ich sehe, es ist schon sooo spät.

Ich muss wirklich los. Tut mir echt leid …

G

Schon los? Wir sprechen doch erst seit ein paar Minuten. Ich dachte …

P

Ja, leider. Ich habe heute noch soo viel zu tun.

Tschühüß!

Wir sehen uns zu Hause, Flora!

G

Tschüß Pan … Ich … dachte …

G

Was ist denn mit Pan los, Flora?

F

Ich habe da so einen Verdacht …

G

Ja? Welchen?

F

Du hättest die Filme nicht erwähnen sollen!

Pan will jetzt bestimmt den dritten Teil gucken. Oder sogar alle …

Ja! Sicherlich sogar alle!

G

Filme? Welche Filme denn?

F

Die Filme!

G

Ach so. Ich verstehe. …

G

Gut! Dann machen eben wir beide weiter. Ist ja auch …

F

Also eigentlich …

G

Ja?

F

Eigentlich bin ich noch mit Lena verabredet …

Wenn es dir nichts ausmacht, würde ich auch gerne gehen.

Du hast doch schon so einiges …

Da solltest du doch einen schönen Artikel zusammenbekommen, oder?

G

Äh ja, klar … 

Null Problemo!

Schade irgendwie … Aber wenn es so ist … Ich komme schon zurecht.

F

Klasse! Danke für alles!

F

Dann noch einen schönen Tag  …

G

Ja, genau … schönen Tag …

F

Ja, klar, das natürlich auch … aber …

P

Okay, wenn du das so siehst …

Ich denke, wir haben den Auftrag, mit unseren Superkräften Gutes zu tun.